Sicherheit im Internet: Diese 10 Grundsätze sollte jeder befolgen!
Wer im Internet ohne Sicherheitsvorkehrungen surft, setzt sich großen Cybergefahren wie Hackerangriffen, Spyware und Trojanern aus. Ein umfassender Schutz kann viel Übel abwehren und die eigene Hardware- und Softwareinfrastruktur vor langfristigen Schäden wie Datenverlust, Identitätsdiebstahl und Phishing schützen.
In diesem Artikel erfährt der Leser, wie er sich vor Angriffen, die im World Wide Web lauern, kontinuierlich schützen kann. Unsere 10 Grundsätze sind ein guter Wegweiser, um durch das Web ohne Gefahren zu surfen.
1. Grundsatz: Wenige, aber seriöse persönliche Informationen preisgeben
Unabhängig davon, ob man in seiner Freizeit gerne in einem Online Casino zocken will, um sich die Zeit zu vertreiben oder einfach nur die Göttin des Glücks herausfordern möchte; um attraktive Boni zu nutzen, ist es nicht erforderlich, private und persönliche Daten wie Beziehungsstatus oder gar Kontoinformationen preiszugeben. Dasselbe Prinzip gilt für die Jobsuche.
Wer sich für einen neuen Job bewirbt, muss seinem zukünftigen Arbeitgeber keine Angaben zur eigenen Wohnsituation oder zu seinem Beziehungsstatus, zu seinem Auto oder ähnlichem machen. Hier ist Vorsicht geboten, wenn ein Arbeitgeber solche Informationen einfordert. So sensibel man mit persönlichen Daten im realen Leben umgeht, so sensibel sollte man seine Daten und Bilder auch im Netz behandeln und nicht inflationär zum Besten geben.
Wenn es ein Internetkrimineller geschafft hat, Daten vom Betriebssystem zu löschen, die für die angegriffene Firma oder Privatperson von Relevanz sind, gibt es jedoch die Möglichkeit, Daten nachträglich zu retten, damit kein größerer Schaden entsteht. Ein umsichtiger Umgang mit persönlichen Daten ist der beste Schutz, um Datenmissbrauch gar keine Chance zu geben.
2. Grundsatz: Auf die Datenschutzeinstellungen achten
Marketingfirmen und Online-Shops pochen darauf, so viele Informationen wie möglich von ihren potenziellen Kunden zu bekommen, denn Daten sind bares Geld wert. Hacker sind ebenso an vertraulichen Informationen und Daten interessiert. Wer viel über den anderen weiß, macht Letzteren erpressbar und angreifbar. Jeder Internetnutzer kann seine personenbezogenen Daten und Informationen schützen.
In Webbrowsern, sowie in mobilen Betriebssystemen, gibt es Einstellungen zum Schutz der Privatsphäre. Sogar der Gigant Facebook erlaubt Einstellungen zum Schutz der Privacy. Zwar sind diese Einstellungen oft absichtlich schwierig zu finden, da Unternehmen Kundendaten für Marketingzwecke verwerten wollen. Jeder sollte darauf achten, dass die Datenschutzeinstellungen auf dem neuesten Stand sind.
3. Grundsatz: Auf die eigenen Surfgewohnheiten achten
Als Internetnutzer sollte man sich nicht Cyberkriminellen ausliefern. Diese nutzen die perfidesten Tricks, um an persönliche Informationen und Kreditkarteninformationen zu kommen. Die Cyberwelt wimmelt von versteckten Fallen und durch einen unaufmerksamen Klick passiert es häufig, dass der eigene Rechner mit Malware infiziert wird. Deshalb gilt es, keine dubiosen E-Mail-Anhänge zu öffnen und keine Links anzuklicken, deren Ursprung nicht nachvollziehbar ist.
4. Grundsatz: Eine sichere Internetverbindung nutzen
Absolut vermieden werden sollten öffentliche W-LAN-Hotspots im Hotel, im Straßencafé oder an anderen Plätzen. Wer keine sichere Verbindung durch ein VPN hat, sollte tunlichst davon Abstand halten. Falls es doch erforderlich sein sollte, dass sich User in ein öffentliches W-LAN einwählen, wird dringend empfohlen, keine Banktransaktionen über das öffentliche W-LAN abzuwickeln. Man würde Hacker und Internetkriminelle geradezu dazu einladen, Kreditkartendaten zu missbrauchen.
5. Grundsatz: Downloads mit allerhöchster Vorsicht tätigen
Die oberste Priorität von Internetkriminellen ist es, User dazu zu animieren, infizierte Programme und Malware mit schädlichen Codes herunterzuladen. Manchmal sind auch Spyware-Programme verbaut, um sensible Daten auszuspionieren. Eine Malware tarnt sich oft als App. Diese getarnten Apps können Verkehrsapps, Shoppingapps oder Wetterapps sein. Das Gebot der Stunde lautet, keine Apps aus verdächtigen Quellen herunterzuladen.
6. Grundsatz: Sichere Passwörter verwenden
Zum Thema „Passwörter“ muss erwähnt werden, dass dies eine der größten Einfallstore für Cyberkriminelle ist. Viele User gehen mit dem Thema der eigenen Passwörter unachtsam um. Häufig wird ein und dasselbe Passwort für alle Seiten und Dienste vergeben. Knackt ein Krimineller ein Passwort, hat er Zugang zu allen Diensten und ein leichtes Spiel, seine kriminellen Aktivitäten umzusetzen.
Deshalb sollte ein sicheres Passwort aus einer Kombination von unzusammenhängenden Zahlen, Buchstaben und Sonderzeichen von mindestens 8 bis 15 Zeichen bestehen. Mithilfe eines sicheren Passwortmanagers können die Passwörter generiert und gespeichert werden. Niemals sollte eine Passwortliste am PC abgespeichert werden.
7. Grundsatz: Sicheres Online-Shopping auf vertrauensvollen Seiten
Beim Online-Shopping muss jedes Mal die Kreditkartennummer, bzw. sämtliche Kontodaten angegeben werden. Genau über diesen Umstand freuen sich Internetkriminelle. Deshalb sind zwei goldene Regeln im Umgang mit Internettransaktionen wichtig:
- Niemals über eine ungesicherte Verbindung Zahlungen tätigen
- Nur auf sicheren und vertrauenswürdigen Online-Shops einkaufen und bezahlen
Eine vertrauenswürdige Shop-Seite erkennt man an einer verschlüsselten Verbindung, die auf „https“ lautet. Das „s“ steht dabei für „sicher“. Ein Schloss-Symbol in der Adresszeile deutet ebenso auf eine gesicherte Verbindung hin. Zumal hilft ein Blick ins Impressum bzw. Footer, um herauszufinden, ob insbesondere ein Online-Shop oder eine Online-Spielothek in Deutschland lizenziert ist.
8. Grundsatz: Eigene Beiträge mit Bedacht auswählen und posten
„Das Internet vergisst nichts“. Kompromittierende Bilder der letzten Partynacht könnten dem einen oder anderen bei der Jobsuche zum Verhängnis werden. Deshalb sollte man peinlichst darauf achten, welche Bilder, Statements oder Videos man in sozialen Netzwerken teilt. Eine weitere Problematik besteht darin, Urlaubsgrüße zu teilen.
Wer Menschen ausspioniert, die weit weg im Urlaub sind, hat ein leichtes Spiel, zu Hause einzubrechen und das Haus leerzuräumen. Daher ist Vorsicht geboten, was man in welchem sozialen Netzwerk in welcher Form postet.
9. Grundsatz: Vorsicht vor Online-Bekanntschaften und Love Scammer
Nicht immer ist die Person, die man kennenlernt, ehrlich und aufrichtig. Häufig geht man Betrügern ins Netz. Ein aktueller Trend geht in Richtung „Love-Scamming“. Dabei wickeln vermeintlich gut situierte Soldaten oder Geschäftsleute nichts ahnende Frauen mit Liebe und Zuneigung ein.
Wenn ihre Opfer so weit „weichgekocht“ sind, schnappt die Falle zu und der Wohlhabende braucht plötzlich viel Geld. Aus Liebe und aus Gutgläubigkeit werden horrende Summen per Western Union ins Ausland überwiesen. Die Frauen (und auch Männer teilweise) sitzen auf einem gebrochenen Herzen, einer ruinierten Existenz und Scham.
10. Grundsatz: Antiviren-Software immer aktuell halten
Eine funktionierende Antiviren-Software wehrt sämtliche Angriffe von außen ab. Wichtig ist es, anstehende Aktualisierungen, die sogenannten Updates, nicht zu ignorieren. Die Zeit, ein Update zu installieren, sollte man investieren, um etwaige Schwachstellen im Antivirenprogramm auszubügeln.
Zwar liebt niemand die nervigen Updates, aber diese sind wichtig, um einen 360 Grad Rundumschutz für den eigenen PC und alle Komponente zu gewährleisten. So viel Zeit muss sein.