Call of Duty Black Ops: Technikprobleme und Kritik an Gewaltdarstellungen
Im neuen Game Black Ops der Reihe Call of Duty kochen die Gemüter in den Medien mal wieder hoch. Das Spiel ist erst seit wenigen Tagen erschienen und schon beginnt erneut die Diskussion um die Gewalt in einem Videospiel. Das neue Black Ops sei blutrünstiger denn je, und die Gewaltdarstellungen seinen übertrieben hart. Daneben kämpfen die Macher von Call of Duty mit ersten Technikproblemen.
Spieler der PC-Variante berichten von Leistungsproblemen, Ruckeln und Verzögerungen im Spiel. Dabei soll Call of Duty gar keine exterm hohen Anforderungen an die Hardware stellen. Angesichts der Einnahmen von 360 Millionen Dollar am ersten Tag, trübt dies den Erfolg von Black Ops aber nur geringfügig.
Allerdings provoziert das Spiel auch wieder mit Gewalt und genau diese Provokation macht den Verkauf des Games wohl auch so erfolgreich. Jeder will eine Version kaufen, bevor es vielleicht verboten oder entschärft wird. So titelt die Welt bereits davon, dass es Call of Duty mit der Gewalt übertreibt.
In der Werbung manch eines Händlers soll es heissen: „Das brutalste Call of Duty aller Zeiten!“ Und genau das sehen Kritiker sehr skeptisch. Denn, wie wollen die Hersteller die Gewalt immer noch mehr toppen? Wenn man bei Call of Duty Leuten realistisch die Kehle aufschlitzen oder den Kopf wegballern kann?
Der Militärexperte Hank Keirsey, der den Hersteller von Call of Duty beraten hat, findet selbst schon ein paar kritische Worte zur Umsetzung:
Das Ausmaß an Blut könnte man etwas mäßigen… Wenn einem in den Kopf geschossen wird, gebe es ein Loch, aus dem später irgendwann Blut sickert. Er weiß das, er hat so etwas gesehen.
Bei Call of Duty platzen dann schon Köpfe zu harter Rockmusik. Aus Krieg wird Entertainment im Wohnzimmer. Solange die Spieler das Game als Entertainment ansehen, sollte es keine Probleme geben. Schwieriger wird es nur, wenn die Grenzen zur Realität in manchen Köpfen verschwinden. Aber auch dort liegt die Ursache nicht im Spiel selbst, sondern beim Spieler und seinem Umfeld.